Blickt man etwas in die Vergangenheit, so hat es im Jahre 1999 eine ganze Serie solcher Stürme gegeben, die sogenannten "Christmas Storms". Diese Stürme sind über dem Atlantik entstanden, wurden damals von den meteorologischen Vorhersagemodellen nicht erfasst, und sind daher auf einen nahezu unvorbereiteten europäischen Kontinent gebraust. Besonders Frankreich, Belgien und Deutschland waren damals betroffen. Es gab neben riesigen Schäden tragischerweise auch 140 Tote.
Dieses Ereignis war eine der Ursachen dafür, dass sich die Meteorologie noch tiefer als vorher und besonders in einem internationaleren Rahmen mit Wetterwarnungen beschäftigt hat. Im Zuge dieser Forschung wurden seither ausgeklügelte Warnsysteme entwickelt. Heute sind Ereignisse wie die "Christmas Storms" meist rechtzeitig und gut in den numerischen Vorhersagemodellen erfasst und die betroffenen meteorologischen Dienste sind daher intensiv mit Warnungen der Öffentlichkeit und der Behörden beschäftigt.
Trotzdem kommt es durch die Heftigkeit der Naturgewalten leider nach wie vor zu schweren Schäden und vor allem auch zu Todesfällen. Im Falle von Xynthia kamen europaweit trotz richtiger und rechtzeitiger Vorhersagen und Warnungen 65 Menschen ums Leben. Dies zeigt, wie bedeutungsvoll die Zusammenarbeit der Meteorologie mit dem Katastrophenschutz in den einzelnen Ländern, besser noch länderübergreifend, ist und dass für die Zukunft noch bessere Warnsysteme zur Information und zum Schutz der Bevölkerung zu entwickeln sind.
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