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28.02.2014

Internationaler Lawinenkurs

Internationaler Lawinenkurs

©ZAMG

Von 1. bis 2. März 2014 findet auf der Schutzhütte Zelenica (Loiblpass, Slowenien) ein Lawinenkurs für Interessierte statt. In Theorie und Praxis wird das richtige Verhalten im freien Gelände vermittelt. Der Kurs ist Teil von „Naturgefahren ohne Grenzen", einem Projekt der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und slowenischen Institutionen.

„Wissen kann Leben retten," sagt Arno Studeregger, Lawinenexperte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), „viele Lawinenunfälle entstehen, weil die Leute schlecht oder gar nicht über Wetter, Schnee und Gelände informiert sind. Wir versuchen bei unseren Kursen in Theorie und Praxis zu zeigen, wie man sich optimal auf eine Schitour vorbereiten kann."

Gemeinsamer Lawinenkurs von Österreich und Slowenien

Der nächste Lawinenkurs findet kommendes Wochenende statt, von 1. bis 2. März 2014, am Loiblpass (Schutzhütte Zelenica, Slowenien). Neben klassischen Themen wie dem Umgang mit dem Verschüttetensuchgerät und der Analyse von Schneeprofilen wird auch auf neue Entwicklungen eingegangen, sagt Arno Studeregger: „Wir versuchen zum Beispiel zu zeigen, wie man aus der Fülle von Wetter-, Schnee- und Lawineninformationen im Internet effizient die wichtigsten Daten für die eigene Tour findet. Auch mit den Möglichkeiten und Grenzen von GPS-basierten Toureninformationen werden wir uns beschäftigen."

Karawanken: Schneemengen wie nur alle 50 Jahre

Die slowenischen Karawanken sind ungewöhnlich tief verschneit. Arno Studeregger: „Bei der Zelenica Hütte liegen derzeit 200 bis 250 Zentimeter Schnee. Das kommt statistisch gesehen alle 50 Jahre vor. Die meteorologischen Messgeräte lagen vor kurzem bis zu einem Meter tief unter der Schneedecke."

Naturgefahren ohne Grenzen

Der Lawinenkurs ist Teil des internationalen Projektes „Naturgefahren ohne Grenzen" (www.natural-hazards.eu). Schwerpunkt dieser Initiative zur alpinen Sicherheit sind Warnungen vor extremen Ereignissen wie Lawinen, Muren, Hochwasser und Steinschlag in der Karawanken-Region. Geleitet wird das Projekt von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Partner sind der Lawinenwarndienst Kärnten, das Geodätische Institut Sloweniens und das Geografische Institut Anton-Melik, Slowenien.

Lawinenkurs in den slowenischen Karawanken: Der richtige Umgang mit der Lawinensonde. (Quelle ZAMG)

Schneemengen wie statistisch gesehen alle 50 Jahre: Auch die Messgeräte im Bereich der Zelenica-Hütte (Slowenische Karawanken) waren bis vor kurzem tief verschneit. (Quelle Manca Volk)

Der zweitägige Lawinenkurs im Rahmen von „Naturgefahren ohne Grenzen" findet in den slowenischen Karawanken statt, in der Region Zelenica. (Quelle ZAMG)

Web-Links

Projekt Naturgefahren ohne Grenzen: www.natural-hazards.eu

Lawinenlagebericht slowenische Karawanken:
www.natural-hazards.eu/bulletin/avalanche_karavanks.pdf

Portal der Lawinenwarndienste Österreichs: www.lawinen.at

Lawinenwarndienst Stmk.: www.lawine-steiermark.at

Lawinenwarndienst Nö.: www.lawinenwarndienst-niederoesterreich.at

Lawinenwarndienst Ktn.: www.lawinenwarndienst.ktn.gv.at

ZAMG:  www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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