FASTLINK - Kärnten
Zusammenfassung |
FASTLINK - Kärnten - Grenzüberschreitende seismologische Messnetze im südöstlichen Alpenraum. Zwei Breitband - Stationen im südlichen Kärntner Grenzgebiet.... Da es zuvor keine Koordination hinsichtlich der Errichtung von Messstationen im Grenzbereich gab und ein Zugriff auf die Daten aus dem jeweiligen Ausland auch nicht möglich war, wurden im Rahmen dieses Projektes in Absprache mit dem italienischen Projektpartner neue Erdbebenmessstationen errichtet. Die Daten dieser Stationen stehen den Partnern in Echtzeit zur Verfügung. Damit wird die Auswertung von Erdbeben in diesem Bereich nicht nur erleichtert, sondern auch wesentlich verbessert. Die rot umrandeten Breitband-Stationen MYKA und SOKA in Kärnten wurden im Zuge des Projektes FASTLINK - Kärnten errichtet © ZAMG Geophysik In Österreich fand im Juni 2003 die Absprache der Projektausführenden über die Stationsgeometrie, die Festlegung von Stationsstandorten, den Ankauf der Messgeräte (DST) und der Software ‚Antelope’ über OGS-Triest und die Mithilfe bei der Installation und Einrichtung seitens ZAMG sowie die Etablierung von Datenverbindungen zwischen bestehenden Stationsnetzen und die detaillierte Standortsuche einschließlich deren Bewertung auf Grund von Bodenunruhemessungen statt, zudem über die Anpassung der Software zur Datenerfassung in Österreich und Italien, die Konvertierung der Daten in ein austauschtaugliches Format und den Kauf neuer Breitband-Stationen (CRS/OGS,DST - Italien). |
Projektziele | Intention dieses Projektes war die Verbesserung der Lokalisierungsgenauigkeit von Erdbeben im Grenzbereich. Die Planung erfolgte durch die Errichtung folgender seismischer Breitband-Stationen: MYKA im Bereich der Schaubergwerke „Terra Mystica“ und „Terra Montana“ bei Bad Bleiberg, SOKA im Bereich der Feistritzbach-Sperre der KELAG im Bereich der Soboth. |
Ergebnisse | Heute sind die beiden Messsysteme vernetzt und alle Partner können auf die Daten in Echtzeit zugreifen. Erdbeben vom 29. Mai 2012 mit einer Magnitude von 5,8 in Norditalien. Seismische Aufzeichnungen hiervon an den Breitband-Stationen MYKA und SOKA. © ZAMG Geophysik Dies dient vor allem dem Zivilschutz, da nun im Ernstfall präzisere Informationen in kürzester Zeit abrufbar sind, weswegen in solchen Fällen von den zuständigen Katastrophenhilfseinrichtungen in kürzester Zeit gehandelt werden kann. |
Projektbeginn | 06.2004 |
Projektende | 03.2007 |
Projektteam | |
Projektpartner | Direzione Regionale della Protezione Civile, Regione Autonoma Friuli-Venezia Giulia |
Finanzierung | 50 % EU, 33% Bund, 16.5 % ZAMG |