GlacioBurst
Zusammenfassung |
Die Ausbreitung von Wasser unter und in einem Gletscher gehört aufgrund der extrem schlechten Zugänglichkeit zu den noch offenen Fragen der Glaziologie. Bedenkt man den Einfluss der Hydrologie auf die Fließgeschwindigkeiten der Ausflussgletscher der globalen Eisschilde (Meeresspiegelanstieg) und deren ausschlaggebenden Rolle bei katastrophalen Gletscherseeausbrüchen, so ist die Brisanz dieses Themas ersichtlich. GlacioBurst konzentriert sich auf die geophysikalische Erfassung der Gletscherseeausbrüche am südöstlichen Ausflussgletscher des A. P. Olsen Ice Caps (74° 38' N, 21° 26' W) in Nordostgrönland. Dafür wurde im April 2012 ein kontinuierlich registrierendes Netzwerk installiert: Seismische Empfänger liefern Daten zu Bruchvorgängen, die mögliche Wasserwege darstellen, während GPS-Empfänger Daten zur Kinematik der Gletscheroberfläche liefern. Mittels Ground Penetrating Radar (GPR) werden zusätzliche Momentaufnahmen erstellt, um Informationen über Eisdicke, Gletscherbett sowie sub- und intraglaziale Strukturen zu erhalten. Der durch dieses aufwändige Monitoring gewonnene Datensatz soll zu einem verbesserten Prozessverständnis von Gletscherseeausbrüchen, zugrundelegender Hydrologie und deren dynamischen Konsequenzen für den Gletscher führen. |
Projektziele |
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Ergebnisse |
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Projektbeginn | 01.2012 |
Projektende | 05.2013 |
Projektteam | |
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Finanzierung |
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