HIGHMON
Zusammenfassung |
Im Rahmen des Projektes HIGHMON wird die Massenbilanz der drei Hauptgletscher der Goldberggruppe Goldbergkees, Kleinfleisskees und Wurtenkees zwei Mal jährlich direkt gemessen. Zusätzlich zu den aktuellen Messungen werden historische Daten der Gletscherentwicklung der Goldberggruppe gesammelt, digitalisiert und ausgewertet. Sowohl die historischen Gletscherdaten als auch die jährlichen Messungen stellen in Verbindung mit dem dichten Stationsnetz im Bereich des Hohen Sonnblicks eine einmalige Datengrundlage für glaziologische und hydrologische Modellstudien (z. B. Projekte SNOWTRANS und U_glacier) im Sonnblickgebiet dar. |
Projektziele | Monitoring von
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Ergebnisse | Das Goldbergkees verliert derzeit jährlich im Mittel etwa einen halben Meter an Eisdicke. In den eher kühlen bzw. durchwachsenen Sommern 2004 oder 2005 verloren die Gletscher kaum an Masse, in extrem warmen Haushaltsjahren 2002/03 oder 2010/11 betrug die durchschnittliche Eisabschmelzung am Goldbergkees etwa 2 m! Bei einer mittleren Eisdicke von ca. 34 m hat das Goldbergkees in einem einzigen Jahr (2003) somit ca. 6 % seiner Gesamtmasse verloren. Die gemessenen Veränderungen dienen als Grundlage für glaziologische und hydrologische Modellierungen und werden an das World Glacier Monitoring Service in Zürich weitergeleitet. Viele Ergebnisse aus den Gletscheruntersuchungen im Bereich des Hohen Sonnblick sind in den 2007 erneuerten 15 Schautafeln des Gletscherlehrpfades Goldbergkees und in dem Buch „Gletscher im Klimawandel“ ausführlich beschrieben, die für jedermann klar verständlich einen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Klimaschwankungen und Gletscheränderungen geben sollen. |
Projektbeginn | 01.2009 |
Projektende | 12.2013 |
Projektteam | |
Finanzierung |