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StartClim2004

Zusammenfassung

In diesem Projekt wurden für die 71 Stationen des StartClim-Datensatzes qualitätsgerpüfte tägliche Dampdruckwerte aufbereitet und der Datensatz dadurch erweitert. Außerdem wurden die Veränderungen seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts betreffend Hitze- und Trockenperioden für Österreich untersucht. Dabei wurde ein Anstieg der Anzahl der Hitzetage festgestellt. Die Untersuchung der Häufigkeit von Hitze- und Trockenperioden ergab ein sehr differenziertes Bild lokaler Einflüsse.

Projektziele
  • Auswertung von Hitze- und Dürreperioden über verschiedene Dauerstufen in Österreich
  • Ausweitung des StartClim1-Datensatzes auf das Element Dampfdruck
Ergebnisse

Die Dampfdruckdaten wurden mit unterschiedlichen Methoden (z. B. Vergleich digitaler Daten mit Originalaufzeichnungen, Vergleich gemessener und berechneter Feuchte, Streudiagramme von Lufttemperatur und Dampfdruck) geprüft. Bei schlechter Datenqualität wurden in Einzelfällen Datenblocks entfernt.

Die zwölf Stationen, die für die Analyse der Hitze- und Trockenheitsperioden herangezogen worden sind, wurden auf Grund ihrer Höhenlage, der Datenvollständigkeit und -homogenität ausgewählt. Die Hitzeperioden wurden nach den Kriterien von Kyselý bestimmt. Die Zahl der Hitzetage hat sich seit der Mitte des 20. Jahrhunderts erhöht. Die größte Zunahme erfolgte in niedrigeren Seehöhenbereichen (etwa 25 Tage in 200 m Seehöhe, 6 in 500 m, 1 in 800 m), ist aber auch noch in Seehöhen um 800 m erkennbar. Das Jahr mit den meisten Hitzetagen und den längsten Hitzeperioden ist 2003. Naturgemäß fallen die längsten Hitzeperioden in den Sommer, sie sind aber im Frühjahr und Herbst nicht auszuschließen.

Die Auswertung der Trockenperioden (Tage mit weniger als 1 mm Niederschlag) wurde für 30 Stationen durchgeführt. Auszählungen über das Gesamtjahr deuten innerhalb der letzten 50 Jahre eine Abnahme der kürzeren Trockenperioden (mehr als 10 und 20 Tage), hingegen eine Zunahme der längeren Ereignisse (mehr als 30, 40 und 50 Tage) an. Im Frühling ist keinerlei Trend auszumachen. Der Sommer zeigt einen leichten Anstieg bei den kürzeren Trockenperioden und Häufungen in den Jahren 2003 und 1983. Im Gegensatz dazu zeigen die Trockenperioden im Herbst eine Abnahme für praktisch alle Dauerstufen. Herbstliche Schönwetterperioden sind nicht mehr so häufig anzutreffen wie in den 1950er- und 1980er-Jahren. Die längsten Trockenzeiten (über 80 Tage im Süden Österreichs) sind den Wintermonaten zuzuordnen. Vor allem um 1990 kam es zu einer Häufung trockener Wintertage, es ergibt sich insgesamt ein positiver Trend.

Projektbeginn 03.2004
Projektende 02.2005
Projektteam
Finanzierung
  • Klimaforschungsprogramm StartClim
  • ZAMG
Publikationen

Auer I., Korus E. (2005): The variability of heat waves and dry spells in the flat and mountainous regions of Austria. Croatian Meteorological Journal 40, 604–607

Auer I., Korus E., Böhm R., Schöner W. (2005): StartClim2004.A. Analyse von Hitze und Dürreperioden in Österreich; Ausweitung des täglichen StartClim Datensatzes um das Element Dampfdruck. Wien: Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Projektbericht, 49 Seiten (PDF-Datei; 1,8 MB)

Website http://www.austroclim.at/index.php?id=startclim2004
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