Erstellung eines räumlichen Datensatzes der protentiellen Verdunstung
- in einer räumlichen Auflösung von 1x1 km
- in einer zeitlichen Auflösung von 1 Tag
- für das Staatsgebiet Österreichs und den Zeitraum von 1961 bis zum aktuellen Vortag
Die potentielle Verdunstung beschreibt jene Wassermenge welche von einem gut mit Wasser versorgten Rasen verdunsten kann. Im zuge von WINFORE soll eine für komplexes Terrain optimierte Berechnung der potentiellen Verdunstung auf Basis der Maximum und Minimum Temperaturfelder (Tmin und Tmax) aus SPARTACUS I entwickelt werden. Die Methode nach Hargreaves, welche tägliche Daten von Tmin, Tmax und der extraterrestrische Strahlung benötigt, wurde in WINFORE an der von der FAO empfohlenen Methode nach Penman-Monteith kalibriert. Diese ist jedoch ungleich Datenintensiver und deshalb nicht auf einen derartig langen Zeitraum anzuwenden, da die Eingangsdaten von Globalstrahlung, Windgeschwindigkeit und relative Feuchte nicht bis 1961 zurück vorhanden sind. Die Neu-Kalibrierung der Hargreaves Methode erfolgte an 42 Stationen im Zeitraum von 2004-2013. Die Interpolation im Raum wurde durch eine neuartige Methode, welche die Höhenabhängigkeit des Kalibrierungsparameters nutzt, durchgeführt. Die Werte des Parameters lassen sich anhand der Seehöhe durch ein Polynom dritter Ordnung abschätzen und so für jeden Gitterpunkt ableiten. Mittels dieses Datensatzes neuer Kalibrierungsparameter wurde die potentielle Verdunstung nach Hargreaves von 1961-aktuell berechnet.
|