Burgenland

Erdbebengefahr im Burgenland

Das Burgenland ist weitgehend erdbebenfrei, wenn es auch in der Vergangenheit Hinweise auf Schadensfälle gegeben hat. Alle zwei Jahre werden zwar im westlichen Burgenland Erdbeben verspürt, deren Epizentren befinden sich aber meist im Wiener Becken. Schadensbeben treten im Durchschnitt nur alle 200 Jahre auf, also eher selten, sollten aber bei wichtigen Bauwerken nicht außer Acht gelassen werden.

Erdbebenzonen Burgenland
Zonen der Erdbebengefahr im Burgenland

Einen interessanten Bereich stellt der Raum um Halbturn dar, wo offenbar die Golser Störung Erdbeben verursacht. Da unter Halbturn die Golser Bruchzone in einer Tiefe von nur 4-5 km liegt, können diese leichten Erdbeben auch verspürt werden. In Gols selbst sind die Auswirkungen bereits wesentlich geringer, da sich das Hypozentrum unter Halbturn und nicht unter Gols befindet.
Zwei weitere Epizentren  von Erdbeben im Burgenland befinden sich bei St. Margarethen und Siegendorf. Dort fanden 1766 und 1888 Erdbeben statt, die zu Schäden geführt haben.

Literatur:

Lenhardt, W.A., Freudenthaler, Ch., Lippitsch, R. & Fiegweil, E. 2007. Focal-depth distributions in the Eastern Alps based on macroseismic data. Austrian Journal of Earth Sciences, Vol. 100, 66-79.

Hammerl, Ch. & Lenhardt, W.A. 1997. Erdbeben in Österreich. Leykam Verlag, Graz, 191 Seiten.

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Historische Erdbeben
Holzschnitt aus der 'Weltchronik' von Hartmann Schedel, 1493. 'Und der Engel nahm das Rauchfaß und füllte es mit Feuer vom Altar und warf es auf die Erde, und Donner folgten, Getöse, Blitze und Beben.' Offenbarung 8,5 © ZAMG Geophysik Hammerl
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