Erdbebenmeldungen

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Erdbeben bei Sagaing / Birma (Myanmar), M 7.7

Datum:28. Maerz 2025
Herdzeit:06:20:54 UTC (12:50 +0630)
Magnitude:7.7 (mw)
Herdtiefe:10 km
Epizentrum:22.01°N, 95.92°O (GoogleMaps)
Entfernungen:15 km NNW von Sagaing
17 km NW von Amarapura
17 km WNW von Mandalay
21 km NNW von Hanthawaddy
22 km NNW von Tadau
Quelle :USGS

Erdbebenmeldung

Der Österreichische Erdbebendienst (GeoSphere Austria) meldet:

Am Freitag, den 28. März 2025 ereignete sich um 7:20 Uhr Mitteleuropäische Zeit (12:50 Uhr Ortszeit) ein starkes Erdbeben in Myanmar, das nach Angaben von USGS eine Magnitude von 7,7 (Mw) aufwies, mit einer Herdtiefe von nur 10 km.

Laut dem US Geological Survey lag das Epizentrum 17 km süd-östlich von der zweitgrößten Stadt Myanmars, Mandalay (~ 1.2 Mio Einwohner) entfernt und rund 16 km süd-östlich von der Stadt Sagaing (~ 79 tausend Einwohner).

Die Erschütterungen waren auch in den Nachbarländern zu spüren, darunter Thailand, Indien und China. Auch in der über 1000 km entfernten thailändischen Metropole Bangkok hatte das Erdbeben große Auswirkungen. Aktuellen Meldungen zufolge, wurde Bangkok vom thailändischen Premierminister als Emergency Zone deklariert. Bislang ist bekannt, dass einige Gebäude in Bangkok eingestürzt sind und es wird von Einsatzkräften vor Ort nach Verschütteten gesucht.

Bisher gibt es nur sehr wenige Informationen aus dem Bereich des Epizentrums, da durch das Erdbeben wichtige Infrastruktur wie Telefonleitungen zerstört wurden. Die Regierung von Myanmar hat in den Regionen Sagaing, Mandalay, Bago und Magway sowie im östlichen Shan-Staat den "Ausnahmezustand" ausgerufen. Das gesamte Ausmaß der Schäden und die Zahl der Opfer werden derzeit noch ermittelt, während sich die Situation weiterentwickelt. Es ist jedoch mit schweren Gebäudeschäden sowie mit Toten und Verletzten zu rechnen.

Myanmar liegt an der Sagaing-Verwerfung, einer wichtigen geologischen Verwerfungslinie, die durch mehrere Regionen verläuft, darunter auch Mandalay. Diese Verwerfung hat in der Vergangenheit zu erheblichen seismischen Aktivitäten geführt, so dass die Gebiete entlang ihres Verlaufs besonders erdbebengefährdet sind.

Verfasserin: Mag. Fee-Alexandra Rodler/Seismologi

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