Zusammenfassung |
FASTLINK - Tirol - Grenzüberschreitendes Erdbeben-Messnetz für den Zivilschutz in Tirol (A) und Südtirol (I). Seismische Messstationen für Tirol und Südtirol...... Im Westen Tirols waren noch zu wenige Stationen installiert, um eine akzeptable Lokalisierung von Erdbeben - insbesondere im Grenzbereich zu Südtirol - zu gewährleisten, und in Südtirol existierte kein seismologisches Überwachungsnetz. Im Rahmen des Projektes FASTLINK-Tirol wurden in Absprache mit dem italienischen Projektpartner neue Erdbebenmessstationen errichtet. Die Daten dieser Stationen stehen den Partnern in Echtzeit zur Verfügung. Damit wird die Auswertung von Erdbeben in diesem Bereich nicht nur erleichtert, sondern auch wesentlich verbessert. Das Projekt beinhaltete
Die rot umrandeten Messstationen RETA, FETA und ABTA in Tirol wurden im Zuge des Projektes FASTLINK – Tirol errichtet © ZAMG Geophysik Die Abwicklung der Projekterstellung erfolgte gemeinsam mit der Tiroler Landesregierung und den Projektpartnern in Bozen. Weiterhin wurde speziell auf die Entwicklung der Stationsgeometrie, die Standortauswahl durch seismische Messungen in Tirol an einer Vielzahl möglicher Standorte sowie auf die finale Auswahl der drei Stationen geachtet. Weitere wichtige Punkte stellten die Online-Datenverbindung der ausgewählten Stationen und die Planung und Systementwicklung für das grenzüberschreitende seismische Überwachungssystem Tirol und Südtirol sowie die Konstruktion von speziellen Alu-Gehäusen für den Einbau der Stationen in die Stollenanlagen dar. |
Projektziele | Das Hauptaugenmerk lag auf der Verbesserung der Lokalisierungsgenauigkeit von Erdbeben im Grenzbereich von Tirol und Südtirol und der Ergänzung des Erdbebenkataloges. |
Ergebnisse | Heute sind die beiden Messsysteme vernetzt und alle Partner können auf die Daten in Echtzeit zugreifen. Die Breitband-Stationen ABTA und FETA sowie deren Registrierungen vom Erdbeben am 20. Mai 2012 in Norditalien. © ZAMG Geophysik © ZAMG Geophysik Dies dient vor allem dem Zivilschutz, da nun im Ernstfall präzisere Informationen in kürzester Zeit abrufbar sind, weswegen in solchen Fällen von den zuständigen Katastrophenhilfseinrichtungen in kürzester Zeit gehandelt werden kann. Durch die Errichtung der Stationen in Tirol verbessert sich die Einschätzung der Erdbebengefährdung signifikant, woraus eine verbesserte Raumplanung in den urbanen Gebieten resultiert. Erdbebengefahrenzonen von Österreich und das Monitoring des Österreichischen Erdbebendienstes © ZAMG Geophysik |
Projektbeginn | 08.2004 |
Projektende | 12.2006 |
Projektteam | |
Projektpartner | Zivilschutz Südtirol
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Finanzierung | 50 % EU, 33% Land Tirol, 16.5 % ZAMG |