18.04.2013
Besuch des japanischen Medienkünstlers Ueda Satoshi an der ZAMG
Am 16. April besuchte der Medienkünstler Ueda Satoshi den Österreichischen Erdbebendienst an der ZAMG
Ueda Satoshi arbeitet vorwiegend intermedial im Bereich Musik und Computergraphik und zählt zu den gefragtesten Video-Künstlern Japans. Daneben dreht er Werbefilme und arbeitet als Fotograf.
Nach dem Tōhoku-Erdbeben vom 11. März 2011, das eine Tsunami-Katastrophe auslöste, bei der Uedas Heimatstadt Rikuzentakata fast zur Gänze zerstört wurde und der auch seine Mutter zum Opfer fiel, rief er das Projekt Tears of the Earth ins Leben, das die Folgen der Tsunami-Katastrophe sowie den Wiederaufbau der zerstörten Region, an der er aktiv mitwirkt, dokumentiert.
Am 11. März 2013 erschien im Verlag Daisanshokan in Tokyo der Bildband „Tears of Tsunami“ (Original: Tsunami no namida) mit Bildern von Ueda Satoshi, Texten und Übersetzungen von Etsuko Takanashi.
Anlässlich des zweiten Jahrestages der Naturkatastrophe wurden an der ZAMG in Zusammenarbeit mit Johannes Wilhelm und Yuka Tochigi (Institut für Ostasienwissenschaften/ Abteilung für Japanologie), neben Exponaten zur Katastrophenvorsorge in Japan und Information zu historischen japanischen Beben, Fotografien aus der vom Erdbeben und Tsunami zerstörten Region von Ueda Satoshi ausgestellt.
v.l.n.r.: Johannes Wilhelm (Institut für Ostasienwissenschaften/ Abteilung für Japanologie), Etsuko Takanashi und Ueda Satoshi vor den Ausstellungsexponaten an der ZAMG. ©ZAMG/Hammerl