Tagesdaten
Homogenisierte Tagesdaten österreichischer Klimastationen zurück bis 1948
In den vergangenen Jahren wurden erstmals Klimadaten österreichischer Messsationen in täglicher Auflösung an der ZAMG homogenisiert. Der Datensatz reicht bis ins Jahr 1948.
Dateien
In den hier zur Verfügung stehenden Dateien sind homogenisierten Zeitreihen der täglichen Temperaturminima und -maxima sowie der täglichen Niederschlagssumme enthalten. Die Niederschlagssumme bezieht sich auf die Zeit zwischen 7 Uhr morgens und 7 Uhr des Folgetages.
- täglicher Tiefstwert der Lufttemperatur
- täglicher Höchstwert der Lufttemperatur
- tägliche Summe des Niederschlags
Die Zeitreihen liegen in Textdateien (*.txt), in denen die Spalten durch Tabulatoren getrennt sind, vor. Sie sind nach Stationen (Spalten) und Tagen seit 1948 bis 2009 (Zeilen) strukturiert. Die Temperaturen sind in Grad Celsius, die Niederschlagsmengen in Millimeter angegeben. Bei der Niederschlagsdaten ist zu beachten, dass der Eintrag „−0,1“ 0 mm Niederschlag, der Wert „0“ hingegen Spuren von Niederschlag kleiner als 0,1 mm kennzeichnet. Fehlwerte sind mit „−999“ gekennzeichnet.
Datenqualität
Während Monats- und langjährige Mittelwerte abgerechnete Datensätze darstellen, gehen Tagesdaten auf die Einzelmessungen zurück. Leider beginnen die meisten erhaltenen Tagesdaten in Österreich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Homogenisierung von Klimadaten auf Tagesbasis ist aufgrund der geringeren räumlichen Korrelation von Stationswerten methodisch schwieriger als bei den meist längeren Monatsdaten. Dies gilt besonders für die tägliche Niederschlagssumme. Homogenisierte Tagesdaten bilden jedoch eine zuverlässige Basis für die Berechnung von über die Mittelwerte hinausgehenden Klimagrößen.
Anwendbarkeit
So können Klimaindizes zur Erfassung des Klimawandels, z. B. Hitze-, Starkniederschlags- und Dürreindizes berechnet werden, die die Auswirkung der beobachten Klimaänderung auf Natur und Gesellschaft verdeutlichen. Nicht homogenisierte Tagesdaten würden jedenfalls häufiger räumlich uneinheitliche, insignifikante und verfälschte Klimatrends liefern. Die Aussagekraft dieser Trends ist aufgrund der Datenlänge auf die Nachkriegsjahrzehnte beschränkt.
Forschungsprojekt HOM-START
