Geosphären
In ständiger Interaktion untereinander
Einem klassischen geografischen Konzept zufolge lassen sich die an der Oberfläche der Erde vorliegenden Formen und Prozesse verschiedenen Hüllen zuordnen. Diese Geosphären sind als Komplex zu verstehen. Sie beeinflussen einander und sind vielfach untrennbar verschnitten. Eine moderne Anwendung findet das Konzept in der globalen Klimamodellierung, wo die Sphären in interagierenden Modulen beschrieben werden.
- Lithosphäre
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Die Lithosphäre beinhaltet die äußerste Hülle der festen Erde. Sie besteht aus Platten, welche sich in ständiger Bewegung befinden.
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- Atmosphäre
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Die Gashülle oberhalb der Erdoberfläche heißt Atmosphäre. Klima- und Wetterprozesse laufen in der untersten Atmosphärenschicht ab.
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- Hydrosphäre
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Alle Wasservorkommen der Erde, unabhängig vom Aggregatszustand, werden zur Hydrosphäre gezählt.
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- Kryosphäre
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Alle gefrorenen Teile der Hydrosphäre – unter anderem Schnee, Meereis, Gletscher, Eisschilde und Permafrost – bilden die Kryosphäre.
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- Biosphäre
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Die Biosphäre umfasst alle Lebewesen. Diese beeinflussen den Kohlenstoffkreislauf und daraus folgend das Klima maßgeblich.
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- Pedosphäre
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Die Pedosphäre trennt Atmosphäre und Lithosphäre und ist jener Bereich, in dem sich alle Geosphären überschneiden und interagieren.
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Bildergalerie
Das dynamische Klima der Erde hat auf alle Erdsphären Einfluss. Die einzelnen Sphären (Abb. 1–8) stehen untereinander in ständigem Austausch (Abb. 9–14). Da die komplizierte Vernetzung eine der herausragenden Eigenschaften des Klimasystems selbst ist, mögen die Fotos der Bildergalerie dazu dienen, diese Komplexität zumindest teilweise visuell zu erfassen.