Hydrosphäre

Gewässer, Flüsse, Ozeane

Das gesamte Wasservorkommen der Erde ist Teil der globalen Hydrosphäre, von den Weltmeeren über Seen, Flüsse, Grundwasser bis zum Wasserdampf in der Atmosphäre. Damit ist die Hydrosphäre Bestandteil aller anderen Geosphären, der Lithosphäre, der Pedosphäre, der Atmosphäre und der Biosphäre.

Die Erde ist vom Weltall betrachtet ein blauer Planet, weil mehr als 70 % der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist. All das auf der Erde in gasförmiger, flüssiger und fester Form vorkommende Wasser ist Teil der Hydrosphäre. Damit umfasst die Hydrosphäre alle ober- und unterirdischen Wasservorkommen der Erde und durchdringt damit alle anderen Geosphären. Zu ihr gehören alle auf der Erdoberfläche stehenden oder fließenden Gewässer (Weltmeere, Flüsse, Seen, Boden- bzw. Grundwasser) und das gesamte Wasser bzw. der gesamte Wasserdampf in der Atmosphäre.

Der blaue Planet

Jener wichtige Teil der Hydrosphäre, welcher die in fester Form vorkommenden Wassermassen beinhaltet, wird oft als eigene Sphäre, die Kryosphäre, behandelt. Beispiele dafür sind die polaren Eisschilde, Meereis, Gebirgsgletscher, Permafrost und Schnee. In Tabelle 1 sind alle Wasservorkommen, zusammen mit ihrem Volumen und dem prozentuellen Anteil am Weltwasservorkommen aufgezählt.

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Tab. 1: Quantitative Übersicht der globalen Hydrosphäre (nicht eingeschlossen sind Grundwasservorräte in der Antarktis; Schönwiese 2008).

Der globale Wasserkreislauf

Von der Landoberfläche und den Ozeanen gelangt Wasser durch Verdunstung in die Atmosphäre. Dort kann das in Wasserdampf umgewandelte Wasser entweder durch Kondensation oder Gefrieren in den Prozess der Wolkenbildung eingebunden werden, um dann in Form von Niederschlag wieder die Erde bzw. den Ozean zu erreichen, oder in die atmosphärische Zirkulation eingebunden und um die Erde transportiert werden. Abbildung 1 zeigt schematisch den Wasserkreislauf mit seinen auf globalem Niveau bedeutenden Prozessen. Man erkennt, dass die Bilanz zwischen Niederschlag und Verdunstung weder über dem Land noch über dem Ozean ausgeglichen ist und durch atmosphärischem Transport bzw. ober- und unterirdische Flüsse kompensiert wird.

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Abb. 1: Schematische Darstellung des globalen Wasserkreislaufs (MPI-M 2013).

Betrachtet man den Wasserkreislauf in einem kleineren Gebiet und über einen kurzen Zeitraum spielen auch Prozesse wie die Evaporation (Verdunstung von Wasser auf unbewachsenem Land oder Wasserflächen), Transpiration (Verdunstung von Wasser über Blätter von Pflanzen) und Speicherung im Boden eine wichtige Rolle.

 

Literatur:

Max-Planck-Institut für Meteorologie: http://www.mpimet.mpg.de, abgerufen am 01.02.2013

Schönwiese C.D. (2008): Klimatologie. 3. Aufl. Stuttgart: Ulmer, 472 Seiten, ISBN 978-3825217938

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