Zusammenfassung |
Von der ZAMG für die Archäologie entwickelte Methoden der geophysikalischen Erkundung werden erstmals auf glaziologische Fragestellungen angewendet. Die Kooperation der Fachabteilungen Angewandte Geophysik und Klimafolgen bietet neue Erkenntnisse über die Prozesse im Akkumulationsgebiet temperierter Gletscher mittlerer Breiten. Aus der langjährigen Untersuchung der Pasterze vorliegende Ground Penetrating Radar-Messungen (GPR) zeigen auffällige Firnstrukturen im Akkumulationsgebiet. Diese sollen über ein dichtes Messnetz aufgenommen und dreidimensional visualisiert werden. Parallel dazu durchgeführte Firnbohrungen erlauben eine Validierung der GPR-Messungen, aber auch die Erfassung weiterer physikalischer Parameter der Firnschichten. |
Projektziele |
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Ergebnisse | Das Zusammenführen beider Datensätze ergibt ein umfangreiches Bild über die mechanischen und thermodynamischen Prozesse. Daraus ist eine wesentliche Verbesserung nicht nur des Monitorings von Schnee- und Eisrücklagen zu erwarten, sondern auch des Wissens über den Firn-Eis-Übergang und die physikalischen Eigenschaften von Firn- und Eiskörpern. Weiters können die gewonnen Daten der Firnschichten potenziell für eine quantitative Rekonstruktion von Paläomassenbilanzen der Pasterze verwendet werden. |
Projektbeginn | 04.2010 |
Projektende | 04.2012 |
Projektteam | |
Finanzierung | ZAMG |