Zusammenfassung |
Im Rahmen des Internationalen Polarjahres 2007/2008 begannen Wissenschafter der ZAMG mit der jährlichen Messung der Massenbilanz des Freya-Gletschers, eines etwa 5.4 km² großen Talgletschers in der Nähe der Forschungsstation Zackenberg in Nordost-Grönland. Zusäztlich zu den Massenbilanzmessungen wurden Radarmessungen zur Bestimmung der Eisdickenverteilung und des thermischen Zustandes des Gletschers durchgeführt. Seit 2011 betreibt die ZAMG eine Wetterstation am Gletscher, um das für die Massenentwicklung des Gletschers relevante Klima direkt an der Gletscheroberfläche in Beziehung zu langjährigen Datenreihen der Klimastationen in der Nähe herstellen zu können und Energiebilanzmodelle basierend auf Daten von diesen Klimastationen zu validieren. |
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Projektziele | Ziele des Projektes ist es, die Massenbilanz über einen möglichst langen Zeitraum direkt zu messen und diese mit der klimatischen Entwicklung in der Region in Zusammenhang zu stellen. Da in dieser Region keine direkten Messungen vorliegen, sind die Daten eine wertvolle Grundlage für die Validierung von Gletscher- und Klimamodellen an der Ostküste Grönlands. |
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Ergebnisse | Der Freya-Gletscher verliert im gegenwärtigen Klima im Mittel etwa einen halben Meter an Eisdicke pro Jahr. Aus Radarmessungen geht hervor, dass der Gletscher polythermal ist und eine maximale Eisdicke von über 200 m aufweist. |
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Projektbeginn | 06.2007 | ||||||||||||
Projektende | 12.2015 | ||||||||||||
Projektteam |
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Finanzierung |
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Publikationen | Ergebnisse aus dem laufenden Monitoring werden publiziert in: Jensen L.M., Rasch M. (Hg.) (2011): Zackenberg ecological research operations. 16th annual report 2010. Roskilde: Danish Centre for Environment and Energy, Aarhus University, 117 Seiten (PDF-Datei; 12,1 MB) World Glacier Monitoring Service (Hg.) (2011): Glacier Mass Balance Bulletin. Bulletin No. 11 (2008–2009). Zürich: Department of Geography, University of Zurich, 102 Seiten (PDF-Datei; 9,6 MB) |