Zusammenfassung |
Die veränderte Tiefdrucktätigkeit und die damit verbundene Änderung in den Häufigkeiten von bestimmten Wetterlagen können zu Änderungen im Niederschlagsverhalten führen. Die IPCC-Simulationen zeigen aber kaum nutzbare Information über das zukünftige Niederschlagsverhalten im Alpenraum, speziell in Hinsicht auf regional begrenzte Starkniederschlagsereignisse. Im Rahmen dieser Untersuchung sollen erste wichtige Fragen zu Zugbahnen und Niederschlägen in Österreich – unter Nutzung des regionalen Klimamodells COSMO-CLM – analysiert und in der Folge wichtige Kompetenzen und Know-How aufgebaut werden.
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Projektziele |
Im Rahmen dieses Projekts wird/werden
- die regionalen Klimasimulationen des Modells COSMO-CLM hinsichtlich der Fähigkeit, solche Zugbahnen richtig simulieren zu können, überprüft.
- bereits erfolgte Veränderungen im Niederschlagsverhalten – bedingt durch Veränderungen in den Zugbahnen – in der Vergangenheit quantitativ bewertet.
- mögliche Veränderungen von Vb-Zugbahnen im regionalen Klimamodell COSMO-CLM (Szenario B1) bestimmt.
- das Potenzial von drei neuen Parametern für ein statistisches Downscaling von täglichen Niederschlägen aus Klimamodellsimulationen untersucht (Anström-, Labilitäts- und Feuchteindex).
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Ergebnisse |
Regionales Klimamodell COSMO-CLM
- Das regionale Klimamodell COSMO-CLM kann die beobachtete Charakteristik von bestimmten Zugbahnen (Vb, Vcd und NST) über dem Alpenraum gut wiedergeben.
- Für die Zukunft zeigt sich weder eine Veränderung in der Anzahl der Zugbahnereignisse noch eine Veränderung in der Verweildauer. Diese Erkenntnisse stützen sich aber allesamt lediglich auf die atmosphärische Zirkulation von ECHAM5, die als Antrieb für das Regionalmodell CLM verwendet wurde.
Vb-Zugbahnen und Wetterlagenklassifikationen
- Vb-Zugbahnereignisse können in der Tat durch ganz bestimmte Wetterlagenklassen erfasst werden.
- Subjektiv-manuelle übertreffen objektive Klassifikationen klar.
- Generell kann der Skill erhöht werden wenn erstens die Klassenanzahl groß ist (> 18), zweitens auf „sequencing“ verzichtet wird und drittens das Geopotenzial bzw. die Vorticity in 500 hPa zusätzlich zum Bodenluftdruck als Eingangsgröße verwendet wird.
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Projektbeginn |
04.2011 |
Projektende |
03.2012 |
Projektteam |
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Publikationen |
Hofstätter M., Chimani B. (2012): Circulation type classifications and their nexus to Van Bebber’s storm track Vb. Geophysical Research Abstracts 14, EGU2012-4492-3 (PDF-Datei; 0,04 MB) |