01.07.2024
Juni 2024: sehr warm und teils feucht
Im Tiefland Österreichs achtwärmster Juni der 258-jährigen Messgeschichte. Im österreichweiten Mittel 13 Prozent mehr Niederschlag und 14 Prozent weniger Sonnenstunden als im vieljährigen Durchschnitt.
Der Juni 2024 brachte nur eine deutlich zu kühle Phase, das war zwischen 10. und 15. Juni. Die meiste Zeit war es wärmer als in einem durchschnittlichen Juni der letzten Jahrzehnte, vor allem in der zweiten Monatshälfte.
„In der vorläufigen Bilanz liegt der Juni 2024 im Tiefland Österreichs und in den Gipfelregionen um 1,3 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020“, sagt Klimatologe Alexander Orlik von der GeoSphere Austria, „das ergibt im Tiefland Österreichs Platz 8 in der Reihe der wärmsten Junis der 258-jährigen Messgeschichte und auf den Bergen Platz 7 in der 174-jährigen Gebirgsmessreihe.“
Im Vergleich zur Klimaperiode 1961-1990, die von der Klimaerwärmung noch nicht so stark betroffen war, lag der Juni 2024 im Tiefland und auf den Bergen um 3,1 Grad über dem Mittel.
Überdurchschnittlich viele Sommer- und Hitzetage
Die Zahl der Sommertage (mindestens 25 °C) lag im Juni 2024 unterhalb von 1000 Meter Seehöhe um 25 Prozent über dem Mittel 1991-2020, die Zahl der Hitzetage (mindestens 30 °C) um 35 bis 40 Prozent. Verantwortlich dafür war vor allem die zweite Monatshälfte, die in den letzten Tagen das Monats stellenweise sogar Höchstwerte bis 36 Grad brachte.
Kräftige Schauer und Gewitter
Der vergangene Monat war in vielen Regionen durch kräftige Regenschauer und Gewitter geprägt. In der österreichweiten Auswertung lag die Niederschlagsmenge im Juni 2024 um 13 Prozent über dem vieljährigen Durchschnitt.
Die regionale Auswertung zeigt deutliche Unterschiede: Deutlich zu feucht war es im Südosten und Osten Österreichs sowie in Vorarlberg und in Nordtirol nördlich des Inns (25 bis 75 Prozent mehr Regen als im Durchschnitt). Zu trocken war es vor allem in Teilen des Waldviertels (25 bis 55 Prozent weniger Niederschlags als im Durchschnitt).
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