Sommersmog (Ozon)
In den warmen Sommermonaten kommt es in Österreich alljährlich zu erhöhten bodennahen Ozonkonzentrationen.
Im Gegensatz zum Ozon in höheren Luftschichten, wo es uns vor schädlicher UV-Strahlung schützt, ist bodennahes Ozon ein Reizgas, welches die menschliche Lungenfunktion beeinträchtigen kann. Auch bei manchen Pflanzenarten führen kurzfristig erhöhte Ozonkonzentrationen zu Schädigungen der Blattorgane und bei langfristiger Belastung treten Wachstums- und Ernteverluste auf.
Das bodennahe Ozon wird nicht direkt aus z. B. Fabrikschornsteinen oder Auspuffrohren ausgestoßen. Es entsteht durch andere Luftschadstoffe die mit Sonnenlicht reagieren. Die wichtigsten Vorläufersubstanzen sind Stickoxide (NOx) und flüchtige organische Verbindungen.
Dieser Entstehungsprozess ist komplex und findet während des Transportes der Vorläuferstoffe über längere Strecken statt, so dass die höchsten Ozonwerte häufig mehrere Kilometer entfernt von der Freisetzung der Vorläuferstoffe auftreten.
Die ZAMG führt tägliche Vorhersagen von bodennahem Ozon in Österreich durch. Die Prognosen werden im Auftrag der Ämter der Landesregierungen Wien, Niederösterreich und Burgenland betrieben.
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