Fallstudien
Hier finden Sie Fallstudien zu interessanten Wettersituationen detailliert erklärt von den ZAMG-MeteorologInnen:
- Das Orkantief "Xynthia" - Das Phänomen einer "Rapid Cyclogenesis"
- Hoch auflösende Temperaturinformationen für den gesamten Alpenraum
- Meteorologische Aspekte der Extremwettersituation auf Madeira am 20. Februar 2010
- Das Haiti Erdbeben - 12.01.2010 - Magnitude 7,1
- 6.-11. Jänner 2010 – "Warum der große Schnee ausblieb"
- Analyse der verheerenden Unwetter vom 23. Juli 2009
- Meteorologische Analyse der Regenfälle von 22.-25. Juni 2009
Das Orkantief "Xynthia" - Das Phänomen einer "Rapid Cyclogenesis"
Es gibt immer wieder extrem starke Sturmtiefs, in den Medien oft auch als Orkantiefs bezeichnet, die den europäischen Kontinent vom Atlantik kommend überqueren. Es handelt sich dabei um eine Art von Stürmen, die eine ganz spezielle meteorologische Entwicklung durchwandern. Diese Entwicklung wird in den Kapiteln 2 bis 5 genauer beschrieben.
Fallstudie Xynthia
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Hoch auflösende Temperaturinformationen für den gesamten Alpenraum
Mit welcher Mitteltemperatur ist im April in 2.000 m Seehöhe in den Hohen Tauern zu rechnen? Welchen jahreszeitlichen Verlauf nimmt die Temperatur an einem beliebigen Punkt im Tessin? Wie groß ist im Mittel der Unterschied der Jännertemperatur zwischen Wienerwald und den französischen Seealpen? Eine neue, räumlich hoch auflösende und für alle Alpenanrainerstaaten einheitlich gültige Temperaturklimatografie, die Antworten auf vielfältige Fragen aus Forschung, Planung und Alltag gibt, ist nun frei erhältlich.
Hochauflösende Temperaturinformationen
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Meteorologische Aspekte der Extremwettersituation auf Madeira am 20. Februar 2010
Am 20. Februar 2010 gingen Meldungen über eine große Naturkatastrophe im Südosten Madeiras durch die Medien. Bilder zeigten Schlammmassen, die sich die Berghänge herabwälzten und Häuser zerstörten, Überflutungen von Orten, und Menschen, die versuchten, sich aus den Wassermassen zu retten.
In den nächsten Tagen wurden diese Meldungen immer dramatischer und es wurde bis zum heutigen Tage klar, dass 41 Tote zu beklagen sind.
Was war der meteorologische Hintergrund dieser Naturkatastrophe?
Fallstudie Madeira
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Das Haiti Erdbeben – 12.01.2010 - Magnitude 7,1
Bildquelle: USGSAus tektonischer Sicht ereignete sich das Erdbeben am Grenzbereich von Karibischer und Nordamerikanischer Platte. Die Karibische Platte schiebt sich mit einer Rate von ca. 20 mm pro Jahr ostwärts, relativ zur Nordamerikanischen Platte.
Im Bereich von Haiti ist die Plattengrenze durch zwei parallel laufende, west-ost gerichtete Bruchsysteme gekennzeichnet, entlang derer es zu Horizontalverschiebungen kommt.
Das Haiti Erdbeben
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6.-11. Jänner 2010 – "Warum der große Schnee ausblieb"
Von Großbritannien über Frankreich, Deutschland, Polen und Tschechien, ja selbst auf der Iberischen Halbinsel waren die Auswirkungen des Tiefdruckgebietes „Daisy“ teils dramatisch. Nur in Österreich ist das große Schneechaos – trotz Ankündigung – ausgeblieben. Warum? Dieser Frage gehen die ZAMG Meteorologen und Klimatologen in einer ausführlichen Fallstudie nach.
Fallstudie Tief Daisy
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Hagelanalyse 23.07.2009
© ZAMGAnalyse der verheerenden Unwetter vom 23. Juli 2009
Die verbreiteten Unwetter vom 23. Juli 2009 in Österreich verursachten schwere Schäden: Hagelschlosse mit bis zu 8 Zentimeter Durchmesser verletzten dutzende Menschen, zertrümmerten Dächer, verbeulten Autos; Sturmböen über 150 km/h deckten Häuser ab und legten ganze Wälder flach. Die Österreichische Hagelversicherung zum Beispiel bezifferte die Schäden allein an landwirtschaftlichen Nutzflächen bei 20 Millionen Euro, was den 23. Juli zum teuersten Tag in der Geschichte der Hagelversicherung machte.
Eine Analyse des Unwettertages von ZAMG Meteorologen Georg Pistotnik zeigt nun, wieso es für die Meteorologen so schwer war, die ungeheure Kraft der Unwetter vorherzusagen und wie genau alle Umstände für einen derartige Katastrophe zusammenpassen müssen. Pistotnik: „Es ist äußerst selten, dass die Bedingungen für Unwetter so „perfekt“ und großflächig zusammentreffen wie an diesem Tag und dass die Ereignisse dann auch tatsächlich den schlimmstmöglichen Verlauf nehmen.“
Unwetter 23. Juli 2009
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